Stilkachelöfen – der Kachelofen im Wandel der Zeit

Die ersten Kachelöfen aus Keramikkacheln entstanden im 12. Jahrhundert in der Gotik. Durch Kachelformen wie Muldenkacheln, Schüsselkacheln oder Zylinderkacheln erhöhte sich die Oberfläche der Öfen und sie hatten eine höhere Heizleistung. In der darauffolgenden Renaissance legte man Wert auf Verzierungen von Kacheln. Im Barock entstanden geschwungene Kachelflächen und Kachelmalereien. Darauf folgte das Rokoko mit filigranen und sehr verspielten Kachelformen. Erst im Klassizismus kam man zurück auf streng symmetrische Formen und gerade Linien. In der darauffolgenden Gründerzeit entstanden keine eigenen Stilrichtungen. Es wurden vergangene Stilformen wiederbelebt und an industrielle Produktion angepasst.

Stilkachelöfen auch geprägt vom Jugendstil

Erst im folgenden Jugendstil mit seinen floralen Elementen und der natürlichen Darstellung von Tieren entstand eine neue Stilrichtung. Bei der folgenden „Reduktion auf das Wesentliche" des Bauhausstils entstanden streng kubische Formen mit glatten oder strukturierten Oberflächen. Die Bandbreite der Preise für Stilkachelöfen ist sehr groß.